zu hause
was ist eigentlich "zu hause"
habe ich mir mal gedanken gemacht zu.
hatte da lange ein problem mit. mein vater war berufssoldat und wir sind ständig umgezogen.. ulm, münchen, brannenburg, riedlingen, münden... ein steter wechsel. langwierige freundschaften kannte ich nicht, nur erinnerungen, wenn ich als kleiner bub mit tränen in den augen menschen verlassen habe.
die sehnsucht eines zuhause habe ich lange mit brannenburg verbunden. waren so meine ersten kindheitserinnerungen. mein riesenkopf, den ich jeden morgen begrüßt habe. die anderen berge, dieses kleine dörfchen inmitten von bergen im inntal. ja da fühlte ich mich zuhause, glaube ich. geborgen und beschützt. war eine schöne zeit.
aber danach fürhrte ich ein vagabundendasein.
auch als ich mein elternhaus verlies. erst für zwei jahre zu einer freundin gezogen, aber zuhause... mhhhh, nach der schulzeit zur bundeswehr, also nu garnichts mit heimischkeit zu tun und dann, konsequent durchdacht, ab völlig in den norden und studierte in oldenburg. und vagabundierte weiter. ein studentenheim.
war ganz näckisch.... 16er bude zusammen mit iraner, iraker, holländer und engländer, chinese und ein paar deutschen. hatte glück, da überhaupt reinzukommen und hatte es meinem charm zu verdanken, diesen platz überhaupt zu ergattern, schliefen viele zu der zeit in sporthallen. war eine lustige zeit, man diskutierte, lernte andere zivilisationen kennen, schauten zusammen die WM an, macht das mal mit engländern und holländern, geil sag ich.
dann zog ich weiter meine kreise in ein nächstes studentenwohnheim und machte dort einen kurzen zwischenstopp bis ich ne mitstudentin kennenlernte, die noch zwei zimmer frei hatte, also wieder umgezogen.
meine erste, na sagen wir, eigene bude.
dann lernte ich meine zukünftige frau kennen und wiederrum zog ich um, hatte nun im wohnzimmer direkten blick auf das ehemalige oldenburger fußballstadium, wo damals noch zweite liga gespielt wurde und ich den besten überblick hatte auf das geschehen und mit mir immer gerne ein paar freunde beim fläschlein bier. auch das war eine schöne zeit, aber zu hause? nicht wirklich.
dann brach frauke ihr studium ab und ich folgte ihr in ihr dorf bei kirchlinteln.
das haus war eine bruchbude und nicht gerade liebe auf den ersten blick. so ca seit 1875 als wohnhaus umgebaut, vorher war es stallung und wohnbereich der knechte. asbestdach, überhaupt nicht isoliert, reiner feldstein und die holzfußböden auf nackter erde.
an dem haus war seit jahrzehnten nichts gemacht worden und schon alleine die toilette stank wie eine billige absteige.
aber die liebe meiner frau erfüllte das haus mit leben und wärme und wir fingen an, es lamgsam einzurichten.
als erstes machte ich mich über die toilette her, riß die alten holzverkleidungen heraus, zog isolierwände ein und verflieste alles neu. eine neue toilette und waschbecken und eine duschkabine kamen rein.
unsere heizungskosten waren horrend und trotzdem saßen wir im winter mit dicken pullovern und jacken im wohnzimmer und erfreuten uns, wenn die alten hundertjährigen gußheizkörper iregndwann doch so etwas wie wärme abgaben. die dann aber schnell durch die feldsteine in die umgebung entfleuchte und alle tier im umkreis erwärmeten sich an der außenwand unseres hauses....
meine nächsten schritte waren dann auch logisch nachvollziebar. pö a pö nahm ich mir jeder zimmer vor, entfernte meterdicke tapeten von den wänden, stieß auf alte zeugnisse des hauses in form zb gemalter tapeten, wie so vor grauen urzeiten noch gängiger stil war, klebte mit fliesenkleber styropor-fermazell wände ein und erlöste auch nach und nach die alten heizkörper von ihrem pensionärdasein und einzug von hightech eroberte unser haus durch neue heizkörper.
aber die haßliebe zu diesem haus blieb dabei immer bestehen, wer mal versucht hat einen nagel in feldstein zu bekommen, um schnell ein bild an die wand zu beommen oder gar versucht zu bohren und dann einen dübel seiner funktion in so einer wand zu überführen, weiß.. schnell ist in so einem haus nichts zu machen.... was habe ich manchemal geschimpft wie ein rohrspatz.....
und wie gesagt, bei meinen renovierungsarbeiten stieß ich immer wieder auf hinterlassenschaften ehemaliger bewohner des hauses.
im schlafzimmer wurde mein renovierungsstil böse gebremst, da ich auf eine stelle sties, die mir kopfschmerzen bereitete. aber einen fachmann kurz im freundeskreis befragt, entpuppte sich eine mögliche schimmelstelle als harnablagerungen von kühen und wurde durch aufbringung einer speziellen substanz erledigt.. unser schlafzimmer war damaligs mal eine lange zeit als kuhstall benutzt und war die wärmequelle für das haus....
unsere familie wuchs langsam und stetig, zuerst stieß josh zu uns, mein zukünftiger langer weggefährte und treuster freund auf vier pfoten und bildhübscher mischling. kurz danach frani fran, unsere bordercolli-schäferhund mischling und füllten das haus mit weiterem leben. die lage unseres hauses war optimal für unsere tabsigen freunde. mitten im wald konnten sie im garten so gemütlich vor sich hinlungern und über die straße war man mit ihnen sofort wieder in der natur und das umfeld lud ein zu langen spaziergägen in der heide und im moor und wäldern.
dann trafen meine frau und ich die entscheidung, dass kinderlachen unsere räumlichkeiten mit noch mehr wärme erfüllen sollten, dachten aber, wenn erst einmal die pille abgesetzt würde, dauert das aber noch eine weile, dass der erfolg gekrönt würde, zwei wochen später war meine frau schwanger....
wir gestalteten eine schöne polterhochzeit in unserem garten und wurde zu einem richtigen gelage mit freunden aus allen ecken europas und jeder brachte seine lebensfreude mit in unser haus, sehe noch jetzt, wie wir früh morgens im garten sitzen, bei lagerfeuer, bier und guter musik. und als die letzten endlich ihre augen schließen wollten die nächsten schon wieder zum brunchen aufschlugen.
dann eroberte unsere tochter das haus. natürlich wurde wieder renoviert und umgebaut, dass esszimmer wurde kinderzimmer und extra isoliert und bekam ein kinderfohes gesicht, und unser lebensniveau stieg, soll heißen, alles greifbare erklimmte die höhen, die ein aufgewecktes kind, dass erst krabbeln und dann laufen lernte, nicht in händen bekommen sollte, war ein lustiger wettlauf mit der zeit....
der garten wurde nun auch spielplatz und bekam eine kindliches anglitz mit sandkasten, rutsche und schaukel und spielsachen die liebevoll verteilt wurden in allen winkeln und eher an ostern erinnerte wo man auch immer auf der suche ist nach etwas schönem.
das haus wurde immer lebendiger und voller leben.
morgens wurde man mit einem liebevollen kuß von josh geweckt, im hintergrund das lustige gebrabbele und gegackere eines kindes das einlud, die welt neu zu entdecken, der kaffeeduft, wenn meine frau mal früher aufgestanden ist, wie ich und mir liebevoll den kaffee ans bett brachte.. all diese erinnerungen sind in diesem haus eingebettet. dann kam unser sohn zur welt und dem glück eines zuhause war nichts im wege um es zu vollkommend zu machen. aber dann wurde meine frau sehr krank und verstarb und mir ihr die wärme im haus.
all das was ich in diesem haus gemacht habe, habe ich für sie gemacht, nicht für mich, denke ich so im nachhinein.
die kinder waren klein, ich war gebunden an diesem haus und als wokaholic lies ich meine arbeitswut an dem haus aus, nicht aus liebe, sondern.. vielleicht um zu verabeiten.
es wurden wände durchbrochen und die einzelnen kleinen zimmer wurden zu einem offenem wohnzimmer rund um den schornstein konzipert mit offener küche und eßzimmer. ein großer carport hinten am haus angebaut, inc heizungsraum für die neue therme, um den schornstein freizubekommen für einen großen holzofen, baute den speicher weiter aus und erhielt zwei kinderzimmer und ein zweites bad, gestaltete eine neue treppe nach oben, denn die alte nottreppe war sogar für erwachsene gefährlich, wochenlang entfernte ich bäume und wurzeln, bewegte tonnenweise sand und schotter mit einem schubkarren, um einen weg durch den wald anzulegen, machte einen teil des waldes hinter dem haus uhrbar, legte eine terrasse an, usw usw..
liebe zum haus?
denke ich war auf der suche nach etwas in mir, was mir entrissen wurde, aber fand es nicht, in mir...
dann, kaum fertig mit dem haus, zog ich aus. in ein einfamileinhaus in kirchlinteln. es war kalt, nicht kalt von... wärme von außen, aber ich war nicht glücklich, lebte da nur. ich sprach immer von meinem haus im walde aber .... gefühle.. weiß nicht was ich dabei gefühlt habe.
dann vorletztes jahr zogen meine nachmieter wieder aus, nachdem sie das haus nicht kaufen konnten und kurz entschlossen zog ich wieder ein.
und ich kam nach hause....
was ich nämlich nicht für mich erkannte.. im laufe der zeit habe ich etwas erfahren, was ich nicht kannte und deswegen war es veiilleicht schwer zu erkennen.. dieses haus, eine zeitlang ungeliebt von mir, hat eine geschichte und ich war teil dieser geschichte... ist meine geschichte.
ich kenne jeden winkel dieses hauses und für mich hat jeder winkel eine geschichte... ein kante, an der sich meine tochter gestoßen hat und ich ihr bitterliches weinen getröstet habe, dort die erinnerung an einem menschen der mich voller liebe beobachtet hat, wenn ich wieder, die welt vergessend, an etwas geschrieben habe, das grab meines josh am großen findling in unserem garten,..
dieses haus hat geschichte, schenkt erinnerungen und ohne es zu merken, hat es mir was geschenkt.. ein zuhause....und ist ein gutes gefühl.. irgend wo hinzugehören... kennt ihr auch dieses gefühl... angekommen zu sein, da wo man hingehört... sich zurückzulegen, bei einer tasse keffee, vielleicht einer zigo und die gedanken schweifen zu lassen, eingebunden mit der umgebung.... die eins ist mit einem....
ein zuhause ist wichtig, geborgenheit ist wichtig und eine geschichte zu haben ist wichtig,,,,und sie zu lieben und sich liebevoll dran erinnern.. aber auch loslassen zu können um neuem einzug zu gewähren...zb einem neuen menschen, der seine geschichte einbringen will in diesem zuhause.... lets go....
habe ich mir mal gedanken gemacht zu.
hatte da lange ein problem mit. mein vater war berufssoldat und wir sind ständig umgezogen.. ulm, münchen, brannenburg, riedlingen, münden... ein steter wechsel. langwierige freundschaften kannte ich nicht, nur erinnerungen, wenn ich als kleiner bub mit tränen in den augen menschen verlassen habe.
die sehnsucht eines zuhause habe ich lange mit brannenburg verbunden. waren so meine ersten kindheitserinnerungen. mein riesenkopf, den ich jeden morgen begrüßt habe. die anderen berge, dieses kleine dörfchen inmitten von bergen im inntal. ja da fühlte ich mich zuhause, glaube ich. geborgen und beschützt. war eine schöne zeit.
aber danach fürhrte ich ein vagabundendasein.
auch als ich mein elternhaus verlies. erst für zwei jahre zu einer freundin gezogen, aber zuhause... mhhhh, nach der schulzeit zur bundeswehr, also nu garnichts mit heimischkeit zu tun und dann, konsequent durchdacht, ab völlig in den norden und studierte in oldenburg. und vagabundierte weiter. ein studentenheim.
war ganz näckisch.... 16er bude zusammen mit iraner, iraker, holländer und engländer, chinese und ein paar deutschen. hatte glück, da überhaupt reinzukommen und hatte es meinem charm zu verdanken, diesen platz überhaupt zu ergattern, schliefen viele zu der zeit in sporthallen. war eine lustige zeit, man diskutierte, lernte andere zivilisationen kennen, schauten zusammen die WM an, macht das mal mit engländern und holländern, geil sag ich.
dann zog ich weiter meine kreise in ein nächstes studentenwohnheim und machte dort einen kurzen zwischenstopp bis ich ne mitstudentin kennenlernte, die noch zwei zimmer frei hatte, also wieder umgezogen.
meine erste, na sagen wir, eigene bude.
dann lernte ich meine zukünftige frau kennen und wiederrum zog ich um, hatte nun im wohnzimmer direkten blick auf das ehemalige oldenburger fußballstadium, wo damals noch zweite liga gespielt wurde und ich den besten überblick hatte auf das geschehen und mit mir immer gerne ein paar freunde beim fläschlein bier. auch das war eine schöne zeit, aber zu hause? nicht wirklich.
dann brach frauke ihr studium ab und ich folgte ihr in ihr dorf bei kirchlinteln.
das haus war eine bruchbude und nicht gerade liebe auf den ersten blick. so ca seit 1875 als wohnhaus umgebaut, vorher war es stallung und wohnbereich der knechte. asbestdach, überhaupt nicht isoliert, reiner feldstein und die holzfußböden auf nackter erde.
an dem haus war seit jahrzehnten nichts gemacht worden und schon alleine die toilette stank wie eine billige absteige.
aber die liebe meiner frau erfüllte das haus mit leben und wärme und wir fingen an, es lamgsam einzurichten.
als erstes machte ich mich über die toilette her, riß die alten holzverkleidungen heraus, zog isolierwände ein und verflieste alles neu. eine neue toilette und waschbecken und eine duschkabine kamen rein.
unsere heizungskosten waren horrend und trotzdem saßen wir im winter mit dicken pullovern und jacken im wohnzimmer und erfreuten uns, wenn die alten hundertjährigen gußheizkörper iregndwann doch so etwas wie wärme abgaben. die dann aber schnell durch die feldsteine in die umgebung entfleuchte und alle tier im umkreis erwärmeten sich an der außenwand unseres hauses....
meine nächsten schritte waren dann auch logisch nachvollziebar. pö a pö nahm ich mir jeder zimmer vor, entfernte meterdicke tapeten von den wänden, stieß auf alte zeugnisse des hauses in form zb gemalter tapeten, wie so vor grauen urzeiten noch gängiger stil war, klebte mit fliesenkleber styropor-fermazell wände ein und erlöste auch nach und nach die alten heizkörper von ihrem pensionärdasein und einzug von hightech eroberte unser haus durch neue heizkörper.
aber die haßliebe zu diesem haus blieb dabei immer bestehen, wer mal versucht hat einen nagel in feldstein zu bekommen, um schnell ein bild an die wand zu beommen oder gar versucht zu bohren und dann einen dübel seiner funktion in so einer wand zu überführen, weiß.. schnell ist in so einem haus nichts zu machen.... was habe ich manchemal geschimpft wie ein rohrspatz.....
und wie gesagt, bei meinen renovierungsarbeiten stieß ich immer wieder auf hinterlassenschaften ehemaliger bewohner des hauses.
im schlafzimmer wurde mein renovierungsstil böse gebremst, da ich auf eine stelle sties, die mir kopfschmerzen bereitete. aber einen fachmann kurz im freundeskreis befragt, entpuppte sich eine mögliche schimmelstelle als harnablagerungen von kühen und wurde durch aufbringung einer speziellen substanz erledigt.. unser schlafzimmer war damaligs mal eine lange zeit als kuhstall benutzt und war die wärmequelle für das haus....
unsere familie wuchs langsam und stetig, zuerst stieß josh zu uns, mein zukünftiger langer weggefährte und treuster freund auf vier pfoten und bildhübscher mischling. kurz danach frani fran, unsere bordercolli-schäferhund mischling und füllten das haus mit weiterem leben. die lage unseres hauses war optimal für unsere tabsigen freunde. mitten im wald konnten sie im garten so gemütlich vor sich hinlungern und über die straße war man mit ihnen sofort wieder in der natur und das umfeld lud ein zu langen spaziergägen in der heide und im moor und wäldern.
dann trafen meine frau und ich die entscheidung, dass kinderlachen unsere räumlichkeiten mit noch mehr wärme erfüllen sollten, dachten aber, wenn erst einmal die pille abgesetzt würde, dauert das aber noch eine weile, dass der erfolg gekrönt würde, zwei wochen später war meine frau schwanger....
wir gestalteten eine schöne polterhochzeit in unserem garten und wurde zu einem richtigen gelage mit freunden aus allen ecken europas und jeder brachte seine lebensfreude mit in unser haus, sehe noch jetzt, wie wir früh morgens im garten sitzen, bei lagerfeuer, bier und guter musik. und als die letzten endlich ihre augen schließen wollten die nächsten schon wieder zum brunchen aufschlugen.
dann eroberte unsere tochter das haus. natürlich wurde wieder renoviert und umgebaut, dass esszimmer wurde kinderzimmer und extra isoliert und bekam ein kinderfohes gesicht, und unser lebensniveau stieg, soll heißen, alles greifbare erklimmte die höhen, die ein aufgewecktes kind, dass erst krabbeln und dann laufen lernte, nicht in händen bekommen sollte, war ein lustiger wettlauf mit der zeit....
der garten wurde nun auch spielplatz und bekam eine kindliches anglitz mit sandkasten, rutsche und schaukel und spielsachen die liebevoll verteilt wurden in allen winkeln und eher an ostern erinnerte wo man auch immer auf der suche ist nach etwas schönem.
das haus wurde immer lebendiger und voller leben.
morgens wurde man mit einem liebevollen kuß von josh geweckt, im hintergrund das lustige gebrabbele und gegackere eines kindes das einlud, die welt neu zu entdecken, der kaffeeduft, wenn meine frau mal früher aufgestanden ist, wie ich und mir liebevoll den kaffee ans bett brachte.. all diese erinnerungen sind in diesem haus eingebettet. dann kam unser sohn zur welt und dem glück eines zuhause war nichts im wege um es zu vollkommend zu machen. aber dann wurde meine frau sehr krank und verstarb und mir ihr die wärme im haus.
all das was ich in diesem haus gemacht habe, habe ich für sie gemacht, nicht für mich, denke ich so im nachhinein.
die kinder waren klein, ich war gebunden an diesem haus und als wokaholic lies ich meine arbeitswut an dem haus aus, nicht aus liebe, sondern.. vielleicht um zu verabeiten.
es wurden wände durchbrochen und die einzelnen kleinen zimmer wurden zu einem offenem wohnzimmer rund um den schornstein konzipert mit offener küche und eßzimmer. ein großer carport hinten am haus angebaut, inc heizungsraum für die neue therme, um den schornstein freizubekommen für einen großen holzofen, baute den speicher weiter aus und erhielt zwei kinderzimmer und ein zweites bad, gestaltete eine neue treppe nach oben, denn die alte nottreppe war sogar für erwachsene gefährlich, wochenlang entfernte ich bäume und wurzeln, bewegte tonnenweise sand und schotter mit einem schubkarren, um einen weg durch den wald anzulegen, machte einen teil des waldes hinter dem haus uhrbar, legte eine terrasse an, usw usw..
liebe zum haus?
denke ich war auf der suche nach etwas in mir, was mir entrissen wurde, aber fand es nicht, in mir...
dann, kaum fertig mit dem haus, zog ich aus. in ein einfamileinhaus in kirchlinteln. es war kalt, nicht kalt von... wärme von außen, aber ich war nicht glücklich, lebte da nur. ich sprach immer von meinem haus im walde aber .... gefühle.. weiß nicht was ich dabei gefühlt habe.
dann vorletztes jahr zogen meine nachmieter wieder aus, nachdem sie das haus nicht kaufen konnten und kurz entschlossen zog ich wieder ein.
und ich kam nach hause....
was ich nämlich nicht für mich erkannte.. im laufe der zeit habe ich etwas erfahren, was ich nicht kannte und deswegen war es veiilleicht schwer zu erkennen.. dieses haus, eine zeitlang ungeliebt von mir, hat eine geschichte und ich war teil dieser geschichte... ist meine geschichte.
ich kenne jeden winkel dieses hauses und für mich hat jeder winkel eine geschichte... ein kante, an der sich meine tochter gestoßen hat und ich ihr bitterliches weinen getröstet habe, dort die erinnerung an einem menschen der mich voller liebe beobachtet hat, wenn ich wieder, die welt vergessend, an etwas geschrieben habe, das grab meines josh am großen findling in unserem garten,..
dieses haus hat geschichte, schenkt erinnerungen und ohne es zu merken, hat es mir was geschenkt.. ein zuhause....und ist ein gutes gefühl.. irgend wo hinzugehören... kennt ihr auch dieses gefühl... angekommen zu sein, da wo man hingehört... sich zurückzulegen, bei einer tasse keffee, vielleicht einer zigo und die gedanken schweifen zu lassen, eingebunden mit der umgebung.... die eins ist mit einem....
ein zuhause ist wichtig, geborgenheit ist wichtig und eine geschichte zu haben ist wichtig,,,,und sie zu lieben und sich liebevoll dran erinnern.. aber auch loslassen zu können um neuem einzug zu gewähren...zb einem neuen menschen, der seine geschichte einbringen will in diesem zuhause.... lets go....
josj13 - 17. Mär, 07:35