erinnerungen aus der kindheit
wir kamen früher gut zurecht ohne handy und nervigen müttern, die pausenlos anriefen wo man sei, playstations oder web und chatten...
wir sind morgens ausm bett gesprungen, haben uns angezogen, ne schnitte gemacht und sind kauend zum nachbarn gegangen oder haben uns beim treffpunkt getroffen mit anderen aus dem dorf und waren den rest des tages verschwunden und erst der hunger trieb uns nach hause oder die finsternis.
bin in bayern groß geworden, in brannenburg/degerndorf mitten in den bergen, 5km von der österreichischen grenze entfernt im inntal. das dörfchen war überschaubar und egal welchen alters, man spielte miteinander.
wir gingen in die ställe, legten uns unter die kühe und tranken milch direkt vom erzeuger, "besuchten" die apfelbäume und kirschbäume der bauern und hielten uns feil, durst wurde am bächlein gestillt... man war autark...
bevor ich laufen konnte, stand ich schon auf skiern, bauten uns sprungschanzen um dann mit unseren schlitten halsbrecherisch und mit viel geschreie und blauen flecken dann zu schauen, wer am weitesten kam, schnitten die touris beim skifahren und nannten es versenken, wenn es sie zerlegte, bauten auf feldern im winter riesige festungsanlagen aus schnee und es entstanden riesige schneeschlachten..
besonders arg wurde es wenn es gegen die nachbarsdörfler ging.. au weija, schwer bewaffnet mit selbstgemachten speeren und pfeil und bogen ging es in die berge und wälder und auch da blieb kein auge unverfärbt ( einmal war es bei mir so schlimm, ich mußte eine augenbinde ein paar wochen tragen und war der held)
.
Im sommer "ritten" wir kühe zu, setzen mal einen ganzen acker unter wasser als wir einen genialen staudamm bauten am bach... man gab das ärger...
.
zum fernsehen hatte man eigentlich keine zeit und wenn gab es lessy oder flipper in schwarz weiß und es wurde dabei grundsätzlich geheult. später kam dann raumschiff enterprise und der zweikampf mit vater und seiner sportschau.....
war eine schöne zeit, und ich denke immer wieder gerne zurück an meine berge und einer zeit wo man noch kind sein durfte.
ich wohne mit meinen kindern auch wieder auf einem dorf mitten im walde und meine kinder haben das glück noch ähnlich aufwachsen zu können wie ich früher. vielen ist das nicht mehr vergönnt und das ist schade in unserer teletabbizeit voll computern und technik....
meine berge besuche ich fast noch jedes jahr, aber das dorf hat sich verändert, stark verändert.
der riesige acker, den wir unter wasser gesetzt haben und schlachten ausgefochtet haben, ist jetzt eine riesige siedlung von einfamilienhäusern.
aber den St. Margarethen gibt es noch und ist unangetastet mit seinem idiotenhügel, wo die touris skifahren gelernt haben und wohl immer noch lernen, den biberhügel und die berge ringsrum, wie wendelstein und riesenkopf....
ein schöner flecken erde und teil meiner kindheit....
wir sind morgens ausm bett gesprungen, haben uns angezogen, ne schnitte gemacht und sind kauend zum nachbarn gegangen oder haben uns beim treffpunkt getroffen mit anderen aus dem dorf und waren den rest des tages verschwunden und erst der hunger trieb uns nach hause oder die finsternis.
bin in bayern groß geworden, in brannenburg/degerndorf mitten in den bergen, 5km von der österreichischen grenze entfernt im inntal. das dörfchen war überschaubar und egal welchen alters, man spielte miteinander.
wir gingen in die ställe, legten uns unter die kühe und tranken milch direkt vom erzeuger, "besuchten" die apfelbäume und kirschbäume der bauern und hielten uns feil, durst wurde am bächlein gestillt... man war autark...
bevor ich laufen konnte, stand ich schon auf skiern, bauten uns sprungschanzen um dann mit unseren schlitten halsbrecherisch und mit viel geschreie und blauen flecken dann zu schauen, wer am weitesten kam, schnitten die touris beim skifahren und nannten es versenken, wenn es sie zerlegte, bauten auf feldern im winter riesige festungsanlagen aus schnee und es entstanden riesige schneeschlachten..
besonders arg wurde es wenn es gegen die nachbarsdörfler ging.. au weija, schwer bewaffnet mit selbstgemachten speeren und pfeil und bogen ging es in die berge und wälder und auch da blieb kein auge unverfärbt ( einmal war es bei mir so schlimm, ich mußte eine augenbinde ein paar wochen tragen und war der held)
.
Im sommer "ritten" wir kühe zu, setzen mal einen ganzen acker unter wasser als wir einen genialen staudamm bauten am bach... man gab das ärger...
.
zum fernsehen hatte man eigentlich keine zeit und wenn gab es lessy oder flipper in schwarz weiß und es wurde dabei grundsätzlich geheult. später kam dann raumschiff enterprise und der zweikampf mit vater und seiner sportschau.....
war eine schöne zeit, und ich denke immer wieder gerne zurück an meine berge und einer zeit wo man noch kind sein durfte.
ich wohne mit meinen kindern auch wieder auf einem dorf mitten im walde und meine kinder haben das glück noch ähnlich aufwachsen zu können wie ich früher. vielen ist das nicht mehr vergönnt und das ist schade in unserer teletabbizeit voll computern und technik....
meine berge besuche ich fast noch jedes jahr, aber das dorf hat sich verändert, stark verändert.
der riesige acker, den wir unter wasser gesetzt haben und schlachten ausgefochtet haben, ist jetzt eine riesige siedlung von einfamilienhäusern.
aber den St. Margarethen gibt es noch und ist unangetastet mit seinem idiotenhügel, wo die touris skifahren gelernt haben und wohl immer noch lernen, den biberhügel und die berge ringsrum, wie wendelstein und riesenkopf....
ein schöner flecken erde und teil meiner kindheit....
josj13 - 17. Feb, 07:13