Schatten
Schatten
Sie trieben schon lange im Meer, er und seine zwei Kinder, eines rechts und eines links über Wasser haltend.
Es ging alles so schnell. gerade eben noch lachend und mit Vorfreude auf den Urlaub auf der Fähre, dann das Geschreie, die immer schneller werdende Schieflage des Schiffes, irgendwie schaffte er es , seine Kinder an beide Hände zu nehmen und in die Fluten zu springen, bevor das Schiff für immer im Meer versank.
Seine Hände wurden lahm aber verbissen hielt er die Köpflein seiner Kinder über Wasser und sprach ihnen immer wieder Mut zu, den er selbst so verzweifelt brauchte. denn er merkte, wie seine Kräfte immer weiter nachließen.
Immer wieder entglitt ihm eins seiner Kinder fast und versank gurgelnd im Meer aber er schaffte es immer wieder, schnell zupackend, den kleinen Kopf wieder über Wasser zu bekommen, aber wie lange noch konnte das gut gehen.
Nirgends ein Schiff, auch keine Rufe anderer vom Schiff, nur er, seine zwei kleinen Kinder und das Meer und egal wohin er schaute, nur Horizont und Wasser und über ihn die Sonne die quälend heiß auf ihren Köpfen brannte.
Die Kinder weinten und ängstliche blicke trafen ihn immer wieder und fest umklammerten ihn ihre kleinen Hände und die stille wurde nur durch ihr schweres Schnaufen oder Gehuste durchbrochen, wenn eins der Kinder wieder Wasser schluckte.
Und wieder entglitt ihm ein Kind, sein jüngster. wieder versuchte er panisch und hektisch nach ihm zu greifen, aber seine schnellen Bewegungen drückten sein anderes Kind unter Wasser das sich wiederrum panisch an ihm krallte und diesmal schaffte er es nicht, sein anderes Kind wieder an die Oberfläche zu bekommen und mit Todesängsten beobachtete wie der kleine Körper immer kleiner werdend im Meer versank.
Panik übermächtigte ihn, sollte er sein anderes Kind von sich stoßen und in Gefahr bringen und so vielleicht das eine zu retten und das andere zu opfern oder gar beide zu verlieren.
Mit starren Augen versank der kleine Körper unter ihm weiter und weiter, während das andere Kind sich an ihm fest krallte und von Ängsten gepeinigt schrie und strampelte und er sich von ihren Griffen zu befreien versuchte, ja um was...
Kontrolliertes Denken war nicht mehr möglich, gerade unter ihm führte sein eines Kind einen Todeskampf und es wurde schwarz....
Schwärze umgab sie, finsterste Dunkelheit, sie flohen vor jemanden, der sie mit einem Gewehr verfolgte und sie bis zum bitteren Ende jagte.
Sie hetzten durch einen Pfad von Stalagmiten, die hunderte von Metern hoch waren und ein Sturz wäre tödlich. Sie waren zu viert. Thomas sein Freund lief ganz hinten, vor ihm seine Tochter und direkt hinter ihm sein Sohn.
Immer wieder sprangen sie von einem Stalagmit zur nächsten, strauchelten oft, Gestein polterte immer wieder in die Tiefe und ab und an ertönte ein Schuss ihres Verfolgers und sein irres Gelächter.
Dann ein panischer Aufschrei. seine Tochter und er wirbelte herum und sah schreckensstarr, wie sie verzweifelt versuchte, ihre Balance wieder hinzubekommen und torkelnd halt suchte. sein Freund Thomas versuchte sie noch zu greifen, aber ehe jemand überhaupt reagieren konnte verschwand ihr kleiner Körper in die Tiefe und nach Sekunden ein Aufprall.
Er war wie gelähmt, entsetzen breitete sich aus, Panik und Ängste machten sich breit und ihm war es unmöglich auch nur zur kleinsten Bewegung.
Er sah wie sein Freund in die Tiefe kletterte und hoffte auf ein wunder, auf ihre Stimme von unten von seiner Tochter, dass es ihr gut ginge. dann erschient der Kopf von Thomas, kreidebleich und meinte, ihre letzten Worte wären gewesen, wo ist Papa....
Schweiß gebadet öffnete er die Augen. immer noch Dunkelheit die ihn umgab. sein Herz trommelte und er rang nach Atem. es dauerte Minuten, bevor er realisierte, dass er sich im Bett befand in seiner Wohnung.
Dann zog er seinen Pullover an und begab sich in das Kinderzimmer seiner Tochter und konnte sein Glück nicht fassen, wie sie so da lag, leicht atmend im Schlaf, lächelnd im Schlaf.
Er setzte sich über eine Stunde an ihr Bettchen und konnte sein Glück nicht fassen, wie sie so da lag, friedlich und sich sicher fühlend.
Dann begab er sich leise in das Zimmer seines Sohnes und setzte sich auch da auf den Boden und horchte glücklich dem schnorchelnden Geräuschen seines jüngsten.
Er gab ihm einen Kuss auf die Stirn und ging leise runter ins Wohnzimmer.
Sein Blick auf die Uhr sagte ihm, es sei 4.30 morgens und Sonntag und wieder hat er eine Nacht überstanden mit all diesen Bildern die ihn die Nächte begleiten.
Er machte sich einen Kaffee, ins Bett hatte er keine Lust mehr, setzte sich an seinen pc und fing an zu schreiben.
Er liebte diesen Tagesabschnitt. es war Sonntag und die Kinder würden noch lange schlafen und auch seine Freundin. er zündete sich eine Zigarette an und genoss den ersten Schluck Kaffee.
Und wie immer schrieb er dann eine Geschichte aus seinem Leben, denn diese Alpträume lies er immer an sich abblitzen und ergab sich nicht seiner Krankheit sondern schenkte sich ein leises vor sich hin grinsen, wie dumm doch manche Krankheiten sind und wie man ihnen begegnen kann... mit einem Lächeln dann, wenn es zählt, im realen und nicht, wenn die Schatten der Nacht ihn quälen wollten, dies hatte er gelernt.
Sie trieben schon lange im Meer, er und seine zwei Kinder, eines rechts und eines links über Wasser haltend.
Es ging alles so schnell. gerade eben noch lachend und mit Vorfreude auf den Urlaub auf der Fähre, dann das Geschreie, die immer schneller werdende Schieflage des Schiffes, irgendwie schaffte er es , seine Kinder an beide Hände zu nehmen und in die Fluten zu springen, bevor das Schiff für immer im Meer versank.
Seine Hände wurden lahm aber verbissen hielt er die Köpflein seiner Kinder über Wasser und sprach ihnen immer wieder Mut zu, den er selbst so verzweifelt brauchte. denn er merkte, wie seine Kräfte immer weiter nachließen.
Immer wieder entglitt ihm eins seiner Kinder fast und versank gurgelnd im Meer aber er schaffte es immer wieder, schnell zupackend, den kleinen Kopf wieder über Wasser zu bekommen, aber wie lange noch konnte das gut gehen.
Nirgends ein Schiff, auch keine Rufe anderer vom Schiff, nur er, seine zwei kleinen Kinder und das Meer und egal wohin er schaute, nur Horizont und Wasser und über ihn die Sonne die quälend heiß auf ihren Köpfen brannte.
Die Kinder weinten und ängstliche blicke trafen ihn immer wieder und fest umklammerten ihn ihre kleinen Hände und die stille wurde nur durch ihr schweres Schnaufen oder Gehuste durchbrochen, wenn eins der Kinder wieder Wasser schluckte.
Und wieder entglitt ihm ein Kind, sein jüngster. wieder versuchte er panisch und hektisch nach ihm zu greifen, aber seine schnellen Bewegungen drückten sein anderes Kind unter Wasser das sich wiederrum panisch an ihm krallte und diesmal schaffte er es nicht, sein anderes Kind wieder an die Oberfläche zu bekommen und mit Todesängsten beobachtete wie der kleine Körper immer kleiner werdend im Meer versank.
Panik übermächtigte ihn, sollte er sein anderes Kind von sich stoßen und in Gefahr bringen und so vielleicht das eine zu retten und das andere zu opfern oder gar beide zu verlieren.
Mit starren Augen versank der kleine Körper unter ihm weiter und weiter, während das andere Kind sich an ihm fest krallte und von Ängsten gepeinigt schrie und strampelte und er sich von ihren Griffen zu befreien versuchte, ja um was...
Kontrolliertes Denken war nicht mehr möglich, gerade unter ihm führte sein eines Kind einen Todeskampf und es wurde schwarz....
Schwärze umgab sie, finsterste Dunkelheit, sie flohen vor jemanden, der sie mit einem Gewehr verfolgte und sie bis zum bitteren Ende jagte.
Sie hetzten durch einen Pfad von Stalagmiten, die hunderte von Metern hoch waren und ein Sturz wäre tödlich. Sie waren zu viert. Thomas sein Freund lief ganz hinten, vor ihm seine Tochter und direkt hinter ihm sein Sohn.
Immer wieder sprangen sie von einem Stalagmit zur nächsten, strauchelten oft, Gestein polterte immer wieder in die Tiefe und ab und an ertönte ein Schuss ihres Verfolgers und sein irres Gelächter.
Dann ein panischer Aufschrei. seine Tochter und er wirbelte herum und sah schreckensstarr, wie sie verzweifelt versuchte, ihre Balance wieder hinzubekommen und torkelnd halt suchte. sein Freund Thomas versuchte sie noch zu greifen, aber ehe jemand überhaupt reagieren konnte verschwand ihr kleiner Körper in die Tiefe und nach Sekunden ein Aufprall.
Er war wie gelähmt, entsetzen breitete sich aus, Panik und Ängste machten sich breit und ihm war es unmöglich auch nur zur kleinsten Bewegung.
Er sah wie sein Freund in die Tiefe kletterte und hoffte auf ein wunder, auf ihre Stimme von unten von seiner Tochter, dass es ihr gut ginge. dann erschient der Kopf von Thomas, kreidebleich und meinte, ihre letzten Worte wären gewesen, wo ist Papa....
Schweiß gebadet öffnete er die Augen. immer noch Dunkelheit die ihn umgab. sein Herz trommelte und er rang nach Atem. es dauerte Minuten, bevor er realisierte, dass er sich im Bett befand in seiner Wohnung.
Dann zog er seinen Pullover an und begab sich in das Kinderzimmer seiner Tochter und konnte sein Glück nicht fassen, wie sie so da lag, leicht atmend im Schlaf, lächelnd im Schlaf.
Er setzte sich über eine Stunde an ihr Bettchen und konnte sein Glück nicht fassen, wie sie so da lag, friedlich und sich sicher fühlend.
Dann begab er sich leise in das Zimmer seines Sohnes und setzte sich auch da auf den Boden und horchte glücklich dem schnorchelnden Geräuschen seines jüngsten.
Er gab ihm einen Kuss auf die Stirn und ging leise runter ins Wohnzimmer.
Sein Blick auf die Uhr sagte ihm, es sei 4.30 morgens und Sonntag und wieder hat er eine Nacht überstanden mit all diesen Bildern die ihn die Nächte begleiten.
Er machte sich einen Kaffee, ins Bett hatte er keine Lust mehr, setzte sich an seinen pc und fing an zu schreiben.
Er liebte diesen Tagesabschnitt. es war Sonntag und die Kinder würden noch lange schlafen und auch seine Freundin. er zündete sich eine Zigarette an und genoss den ersten Schluck Kaffee.
Und wie immer schrieb er dann eine Geschichte aus seinem Leben, denn diese Alpträume lies er immer an sich abblitzen und ergab sich nicht seiner Krankheit sondern schenkte sich ein leises vor sich hin grinsen, wie dumm doch manche Krankheiten sind und wie man ihnen begegnen kann... mit einem Lächeln dann, wenn es zählt, im realen und nicht, wenn die Schatten der Nacht ihn quälen wollten, dies hatte er gelernt.
josj13 - 11. Feb, 17:20
deine träume ...
nur soviel - josj, du bist gut und ich glaube, du bist hier gut aufgehoben.
lg von der luna